Blechdächer trotzen auch Extremwetter

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Dank des Klimawandels kommt es auch in Österreich und anderen Ländern Zentraleuropas immer häufiger zu Extremwetterereignissen, wie Stürmen, Starkregen oder Hagel. Dächer müssen als exponiertester Teil eines jeden Gebäudes daher nicht nur der täglichen Witterung, sondern auch diesen Extrembelastungen standhalten.


Dachbleche aus Stahl und Aluminium zeichnen sich vor allem durch eine sehr hohe Haltbarkeit aus. Trapezbleche, wie auch andere Dachprofile,  stehen für eine hohe Witterungsbeständigkeit, sowohl was Temperaturen angeht, als auch Extremwetter Ereignisse.

Sturm, Hagel und Schneelasten

Extreme Windgeschwindigkeiten, Sogkräfte und Starkregen können korrekt montierten Blechdächern nichts anhaben. Ausschlaggebend für die Sturmsicherheit von Blechdächern ist dabei aber vor allem die Dachneigung. Je steiler die Dachneigung, desto größer der Anpressdruck auf der dem Wind zugewandten Seite und desto geringer die Gefahr, dass der Wind unter das Dach fahren kann und durch den entstehenden Unterdruck die Dacheindeckung abhebt.

In Skandinavien und Norddeutschland sind Dachkonstruktionen mit Dachpfannenprofilen und Trapezprofilen deutlich weiter verbreitet als in Österreich. Die fest mit der Unterkonstruktion verbundenen Blechdächer haben sich dem rauen Wetter der Nord- und Ostsee mit Starkregen und Orkanwinden gegenüber jahrzehntelang bewehrt.

Dachbleche müssen korrosionsbeständig sein

Die heute gängigsten Werkmaterialien für Dacheindeckungen aus Blech sind Stahlblech, Aluminium, Edelstahl, Titanzink und Kupferblech. Oft ist der Kostenfaktor der entscheidende Grund für die Auswahl eines Materials. Jedoch sollte auch die Korrosionsanfälligkeit nicht vernachlässigt werden.

Stahlblech wird in der Regel verzinkt, um es korrosionsbeständig zu machen und vor Rost zu schützen. Trapezprofile und Dachpfannenprofile aus Stahl gehören zu den günstigen Möglichkeiten ein Dach einzudecken. Jedoch muss beim Verlegen der Bleche darauf geachtet werden, dass die Zinkversiegelung nicht angegriffen wird.

Aluminiumdächer sind zwar von Haus aus rostfrei, allerdings deshalb nicht weniger anfällig für Korrosion, weshalb auch diese mit einer Schutzbeschichtung versiegelt werden müssen. Die größte Gefahr bei Aluminiumblechen besteht jedoch in der geringeren Festigkeit und der Anfälligkeit für Wärmeausdehnung. Sturmschäden bei Aluminiumdächern treten meist auf, weil die Schraubenlöcher ausreißen und sich das Dach so von der Trägerkonstruktion löst.

Das klassische Kupferblech bildet mit der Zeit in Reaktion mit der Luft eine Oxid-Schicht, die kein Fehler ist, sondern das Material schützt. Leider ist diese von der Witterung abhängig und fällt daher sehr unregelmäßig aus. Beim Kupfer kommt hinzu, dass es sich mit anderen Metallen nicht gut „verträgt“ und chemisch mit ihnen reagiert.

Edelstahl ist wohl das Materialen mit der höchsten Korrosionsbeständigkeit und einer hohen Lebensdauer. Die Eindeckung eines Daches geht aber mit deutlich höheren Kosten bezüglich Material und Montage einher.

Bezüglich Hagelschlag sind dickere Blechstärken natürlich deutlich widerstandsfähiger als dünnere Bleche. Zusätzlich kann eine Schutzbeschichtung die Profilbleche gegen solche „mechanischen“ Beschädigungen helfen. Bei MASLEN beschichten wir unsere Bleche mit der Polyesterbeschichtung Poly 25 μm GLANZ bzw. MATT 25-35 μm sowie mit der hochwertigen Oberflächenveredelung Polyester HB 50 μm in verschiedenen RAL-Farbtönen.

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Bildnachweis: Yousef Espanioly / Unsplash

Veröffentlicht am: Oktober 28, 2019Kategorien: Wissen