Bis zu 60 Jahre Garantie 
Garage aus PUR-Paneelen: Eine Anleitung
PUR-Paneele als modernes Bauelement stellen eine Revolution im Bereich des schnellen und effizienten Bauens dar. Wenn Sie planen, eine Garage zu bauen, bieten diese Paneele eine alternative Lösung, die es definitiv wert ist, in Betracht gezogen zu werden.
In diesem Artikel finden Sie alles, was Sie über Garagen aus PUR-Paneelen wissen müssen – ihre Eigenschaften, Vorteile, den Bauprozess und einen Vergleich mit traditionellen Materialien. Sie erfahren auch, wie Sie eine solche Garage richtig pflegen, damit sie Ihnen möglichst lange dient.
Was sind PUR-Paneele und warum sind sie ideal für eine Garage?
PUR-Paneele (Polyurethan-Paneele) haben eine Sandwich-Konstruktion, die aus zwei festen Deckschichten aus Stahlblech besteht, zwischen denen sich ein Kern aus starrer Polyurethan-Schaum befindet. Dieses Kern ist das Schlüsselelement, das eine hervorragende Wärmedämmung bei gleichzeitig geringem Gewicht gewährleistet. Die Blechschichten bieten einen hervorragenden Schutz des Gebäudes auch vor sehr ungünstigen Umgebungsbedingungen.
PUR-Paneele – verschiedene Typen
Darüber hinaus sind PUR-Paneele dank ihrer modularen Form eine ideale Lösung für schnell montierbare Bauten, wie zum Beispiel Garagen.
Hauptvorteile einer Garage aus PUR-Paneelen
Die Wahl einer Garage aus PUR-Paneelen bringt viele Vorteile mit sich. Von der schnellen Errichtung bis hin zu den hervorragenden Dämmeigenschaften – hier sind die Hauptgründe, sich für diese Alternative gegenüber traditionellen Lösungen wie einer gemauerten Garage zu entscheiden.
Schnelle und einfache Montage
Eine der größten Stärken von PUR-Paneelen ist ihre Vorbereitung für den sofortigen Einsatz. Die Länge der Paneele kann nach Ihren Bedürfnissen maßgefertigt werden und vor Ort werden sie nur noch montiert, was die für die Realisierung der Garage benötigte Zeit erheblich verkürzt. Im Vergleich zum klassischen Mauerwerksbau können Sie Ihre Garage so viel schneller und mit minimalem Aufwand errichten.
Platzersparnis
Dank dünnerer Wände im Vergleich zu gemauerten Bauten nehmen PUR-Paneele weniger Platz ein, wodurch Sie mehr nutzbare Innenfläche erhalten, ohne Kompromisse bei der Energieeffizienz oder dem Wärmekomfort einzugehen.
Hervorragende Wärme- und Schalldämmung
PUR-Paneele zeichnen sich durch hervorragende Dämmeigenschaften aus, was bedeutet, dass die Garage im Winter wärmer und im Sommer kühler bleibt. Die Minimierung von Wärmeverlusten senkt die Heiz- oder Kühlkosten, falls Sie in der Garage eine bestimmte Temperatur aufrechterhalten möchten.
Darüber hinaus dämpfen sie auch effektiv Lärm, was für Personen nützlich ist, die die Garage regelmäßig auch für andere Zwecke als nur zum Parken des Fahrzeugs nutzen. Sandwichpaneele sorgen also dafür, dass der Schall aus der Garage im Inneren bleibt und gleichzeitig die Garage vor Lärm von außen abdichten.
Witterungsbeständigkeit
PUR-Paneele sind äußerst widerstandsfähig gegen ungünstige äußere Bedingungen. Sie korrodieren nicht, nehmen keine Feuchtigkeit auf und sind resistent gegen Schimmel und Fäulnis. Das bedeutet, dass die Garage ihre Festigkeit und Ästhetik über viele Jahre hinweg ohne aufwändige Wartung beibehält.
Designvielfalt
Sandwich-PUR-Paneele sind in verschiedenen Farb- und Profilausführungen erhältlich. Durch ihre Auswahl können Sie die Garage so anpassen, dass sie zu Ihrem Haus oder Ihrer Umgebung passt. Sie müssen sich also keine Sorgen machen, dass Sie durch die Verwendung von PUR-Paneelen die Designflexibilität verlieren, die Sie beim Bau einer gemauerten Garage hätten.
Umweltfreundlichere und wirtschaftlichere Alternative
PUR-Paneele haben im Vergleich zu traditionellen Baumaterialien einen geringeren Umwelteinfluss. Sie sind energieeffizient, produzieren weniger Abfall und sowohl das Blech als auch das Polyurethan sind vollständig recycelbare Materialien.
Darüber hinaus senken sie die Bau- und Betriebskosten, was sie zu einer wirtschaftlich vorteilhaften Lösung macht.
Übersichtlicher Vergleich der Garage aus PUR-Paneelen mit traditionellen Alternativen
| Parameter | Garage aus PUR-Paneelen | Holzgarage | Gemauerte Garage |
|---|---|---|---|
| Baugeschwindigkeit | Sehr schnell (einige Tage) | Mittel (einige Wochen) | Langsam (einige Monate) |
| Lebensdauer | Mittel (ca. 30-50 Jahre) | Niedrig bis mittel (20-40 Jahre) | Sehr hoch (mehr als 50 Jahre) |
| Wärmedämmung | Sehr gut dank PUR-Paneelen | Schwach – empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen | Gut, aber abhängig von der Isolierung |
| Beständigkeit gegen externe Einflüsse | Geringer als bei gemauerten, aber für österreichische Bedingungen völlig ausreichend. | Gering – Holz ist empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Schädlingen | Sehr hoch – beständig gegen extremes Wetter |
| Umweltfreundlichkeit | Hoch – vollständig recycelbare Komponenten | Hoch – Holz ist ein nachwachsender Rohstoff | Gering – hoher Materialverbrauch, keine vollständige Recycelbarkeit |
| Wartung | Gering – benötigt keine besondere Pflege | Hoch – regelmäßige Wartung und Anstriche erforderlich | Gering – minimale Wartung erforderlich |
| Preis | Am niedrigsten | Mittel | Am höchsten |
| Aussehen | Modernes Aussehen, passend zu Neubauten | Natürliches und gemütliches Aussehen, passend in Kombination mit ländlichem oder rustikalem Stil | Traditionelles Aussehen, passend zu den meisten Häusern |
Wie verläuft der Bau einer Garage aus PUR-Paneelen?
1. Planung und Projektvorbereitung
Vor dem eigentlichen Bau ist es unerlässlich, die Größe und den Zweck der Garage sorgfältig zu planen. Die Fläche, auf der die Garage stehen wird, muss eben und stabil sein, um eine sichere Verankerung des Bauwerks zu gewährleisten. Außerdem ist es gegebenenfalls erforderlich, eine Baugenehmigung gemäß den Vorschriften einzuholen.
| Mindestabmessungen | Komfortable Abmessungen | |
|---|---|---|
| 1 Auto | 2,7 x 5,5 Meter (BxL) | 3,5 x 6,5 (BxL) |
| 2 Autos | 6,5 x 7 m (BxL) | 9 x 8 (BxL) |
| Höhe | Mindestens 30 cm mehr als die Fahrzeughöhe | 2,5 m für Pkw 3,5 m für Lieferwagen oder Wohnmobile |
Ein wichtiger Aspekt der Planung ist auch die Platzierung der Einfahrt und die Wahl des Tores, der Beleuchtung und möglicher Fenster, sowie die weitere Nutzung der Garage, wie z. B. als Stauraum oder technische Ecke. Vor Beginn der Aushub- und Betonarbeiten ist es auch wichtig:
- Die Platzierung der Garage auf dem Grundstück mit Hinblick auf die Zufahrtsstraße oder die Abstände zu den Nachbargrundstücken zu überdenken.
- Das Gelände zu ebnen und seine Zusammensetzung zu ermitteln. Bei kompliziertem Untergrund kann eine Rücksprache mit einem Statiker erforderlich sein.
- Den Tortyp zu planen (Sektional-, Roll-, Flügeltor), um den Platzbedarf für das Öffnen zu berücksichtigen.
2. Vorbereitung des Bauuntergrunds und Auswahl des Bodens
Qualitativ hochwertige und stabile Fundamente sind eine unabdingbare Voraussetzung für eine lange Lebensdauer und zuverlässige Funktionalität der Garage aus PUR-Paneelen. Auch wenn es sich nicht um einen sehr anspruchsvollen Bau handelt, muss die eigentliche Tragkonstruktion auf einem festen Untergrund stehen, der Witterungsschwankungen und Feuchtigkeit standhält und der Garage die nötige Stabilität verleiht. Gleichzeitig ist es wichtig, dass die vorbereitete Fläche eben ist und den Projektanforderungen entsprechend dimensioniert ist.
Fundamente
Die zuverlässigste Lösung ist eine Betonfundamentplatte, die das höchste Maß an Stabilität und Widerstandsfähigkeit bietet. Ihre Dicke sollte mindestens zwischen 12 – 20 cm liegen, wobei zur korrekten Druckverteilung und zum Schutz vor Feuchtigkeit darunter ein Schotterbett mit einer Dicke von mindestens 30 cm angelegt werden muss.
Die Fundamentplatte sollte auf jeder Seite mindestens 5 cm größer sein als der Grundriss der Garage, um ihre ausreichende Stabilität zu gewährleisten. Falls Sie die Garage auf Betonstreifen gründen möchten, ist es wichtig, diese richtig zu dimensionieren. Die Breite der Fundamentstreifen sollte mindestens 30 cm betragen und ihre Tiefe hängt von der Art des Geländes ab und liegt zwischen 80 bis 120 cm.
Auswahl des Garagenbodens
Der Boden in der Garage sollte ausreichend fest, rutschfest und belastbar sein. Eine der einfachsten und kostengünstigsten Möglichkeiten ist Betonverbundpflaster, das in ein Schotterbett verlegt wird. Eine Alternative kann ein Industriegussboden sein, der eine hohe mechanische Widerstandsfähigkeit und eine einfachere Reinigung bietet, aber teurer ist.
Um die Garage stabil und sicher zu machen, ist es unerlässlich, sie fest mit einem zuverlässigen Untergrund zu verankern. Die richtige Vorbereitung der Fundamente und des Bodens ist daher buchstäblich die Grundlage, die nicht nur die Lebensdauer der Konstruktion, sondern auch ihre Sicherheit maßgeblich beeinflusst.
Abdichtung und Feuchtigkeitsschutz
Damit die Konstruktion und der Boden der Garage der Bodenfeuchtigkeit standhalten, empfiehlt es sich, zwischen die Betonfundamente und die Garage Asphaltbahnen zu legen oder auf die Oberfläche der fertigen Betonplatte eine flüssige Abdichtung aufzutragen.
3. Errichtung des Tragwerks
Eine ideale Lösung ist ein Rahmen aus Metallprofilen. Ein solcher Rahmen bietet eine hohe Festigkeit und vor allem eine lange Lebensdauer im Vergleich zu einer Holzkonstruktion, die anfällig für Feuchtigkeit und Schädlinge ist. Die Abmessungen und die Dicke der Querstreben und Pfosten sollten an die Größe der Garage angepasst werden. Auch wenn die Paneele leicht sind, sollte die Konstruktion ausreichend fest sein. Die Abstände der Pfosten sind immer an die Breite der Paneele angepasst, um deren Montage zu vereinfachen.
4. Montage der PUR-Paneele
Nach der Verankerung der Tragkonstruktion folgt die Montage der Wandpaneele, die für die Wärmedämmung und die Festigkeit des Bauwerks sorgen. Die Paneele werden horizontal (waagerecht) oder vertikal (senkrecht) montiert. Vor der Montage müssen die Paneele überprüft und die Schutzfolie entfernt werden.
Befestigung von Sandwichpaneelen
Vertikale Montage von PUR-Paneelen
Beim Verbinden von vertikalen Paneelen muss eine Dehnungsfuge von mindestens 20 mm gelassen werden, die mit Dichtungsband oder Montageschaum gefüllt wird. Die Befestigungsschrauben werden mindestens 40 mm vom Rand des Paneels entfernt angebracht.
Horizontale Montage von PUR-Paneelen
Bei der Montage in horizontaler Richtung werden die PUR-Paneele in der gewünschten Höhe auf die Stahlkonstruktion gelegt und nach und nach in den Schlössern verbunden. Das erste Paneel muss genau ausgerichtet und verankert werden, da es die Richtung und Genauigkeit der gesamten Montage bestimmt. Im Bereich der Fugen zweier benachbarter Paneele muss eine zusätzliche Befestigung mit einer kurzen Schraube (Blech/Blech) mindestens alle 300 mm oder nach Anweisung des Planers sichergestellt werden.
5. Dachmontage
Für die Dachmontage werden Dach-PUR-Paneele verwendet. Eines der wichtigsten Dinge, auf die man achten muss, ist die Dachneigung. Die minimale Dachneigung beträgt:
- Mehr als 5 %, wenn Paneele in voller Länge ohne Querverbindungen und ohne Dachoberlichter verwendet werden.
- Mehr als 7 %, wenn Paneele mit Querverbindungen und Oberlichtern verwendet werden.
Vorgehensweise bei der Montage von Dachpaneelen
- Das erste Paneel muss genau ausgerichtet und im richtigen Winkel eingestellt werden, da es die Genauigkeit der gesamten Dachkonstruktion bestimmt.
- Die Paneele werden in den Schlössern verlegt, wobei die Anweisungen des Herstellers zu befolgen sind.
- Wenn die Länge der Dachneigung die maximale Länge des PUR-Paneels überschreitet, ist es notwendig, mehrere Paneele zu verbinden. In diesem Fall muss ein Basisschnitt in einer Länge von 50–300 mm am oberen oder unteren Rand des Paneels vorgenommen werden, um eine Wasseransammlung in der Fuge zu verhindern.
- Zur ordnungsgemäßen Abdichtung der Fugen wird Polyurethanschaum verwendet, der nach dem Aushärten auf die gewünschte Form zugeschnitten wird.
- Die Paneele werden mit selbstbohrenden Schrauben mit Kalotten befestigt, die für feste und wasserdichte Verbindungen sorgen. Die Kalotten verteilen gleichzeitig den Druck der Schrauben auf eine größere Fläche des Paneels, wodurch dessen Beschädigung verhindert wird.
Abschlussarbeiten am Dach
Nach der Montage der Dach-PUR-Paneele wird an der Firstpartie die Unterfirstverkleidung angenietet, die das Eindringen von PUR-Schaum in den Innenraum verhindert. In die Lücken zwischen den Paneelen wird Dichtungsschaum aufgetragen, der nach dem Aushärten zugeschnitten und mit einem Formdichtung abgedeckt wird. Zum Schluss wird der First befestigt, der den endgültigen Schutz des Daches vor dem Eindringen von Wasser und Schmutz gewährleistet. Vergessen Sie nicht das Regenrinnensystem zur Ableitung des Wassers vom Dach.
Montage des Dachrinnenbereichs auf Sandwichpaneelen
6. Letzte Schritte
Nach der Montage der Hauptkonstruktionselemente folgt die Installation von Dachzubehör, Fenstern, Türen und dem Garagentor und deren anschließende Isolierung. Wenn einige Fugen sichtbar geblieben sind, decken Sie sie für ein besseres ästhetisches Erscheinungsbild mit Metallleisten ab. Bauen Sie die Beleuchtung, gegebenenfalls weitere notwendige elektrische Leitungen ein. Schließlich wird eine Endkontrolle durchgeführt und die Garage ist fertig.
Ist eine Garage aus PUR-Paneelen das Richtige für Sie?
PUR-Paneele stellen eine außergewöhnliche Lösung für den modernen Bau dar. Ihre Kombination aus schneller Realisierung, hervorragender Wärmedämmung und Widerstandsfähigkeit macht Garagen aus PUR-Paneelen zu einer lohnenden Investition.
Die anspruchslose Pflege der Garage gewährleistet zudem ihre lange Lebensdauer und die Erhaltung ihres ästhetischen Erscheinungsbildes. Wenn Sie eine wirtschaftlich erschwingliche Lösung suchen, die Funktionalität, Ästhetik und Umweltverträglichkeit vereint, sind PUR-Paneele die richtige Wahl für Sie.
