Bei älteren Dächern ist eine Sanierung irgendwann nicht mehr aufschiebbar: Undichte Dächer können durch das Eindringen von Feuchtigkeit auch zu Schäden an der Bausubstanz führen, daher sollte nach spätestens 50 bis 60 Jahren eine Dachsanierung eingeplant werden. Wir verraten Ihnen, was Sie für eine Dachsanierung mit Metalldach alles bedenken sollten, von der Planung über die Materialauswahl bis zur Umsetzung.

Die richtige Vorbereitung einer Dachsanierung

Die erste Frage bei einer Dachsanierung ist: Welches Dach ist vorhanden und in welchem Zustand ist es? So ist z.B. die Sanierung eines Eternitdachs, das gesundheitsschädigenden Asbest enthält, besonders aufwändig. Folgende Punkte sollte ein Fachmann bei einer Überprüfung feststellen:

• Wie ist es um die Statik bestellt (liegen Beschädigungen vor, wie sieht es mit der Tragfähigkeit aus)?
• Müssen Dachstuhl und Dachlatten ausgetauscht werden oder können diese erhalten bleiben?
• Wie ist der Dachaufbau gestaltet und wie fällt die Dachneigung aus?
• Welche Dämmung ist vorhanden und welcher Dämmstandard soll erreicht werden?

Aufgrund dieser Einschätzungen kann auch überlegt werden, ob eine Reparatur des Dachs ausreicht oder ob eine Sanierung wirklich notwendig ist. Die Überprüfung sollte daher unbedingt von einem Fachmann vorgenommen werden, entweder im Zuge eines Kostenvoranschlags für ein neues Dach oder schon davor von einem Dachdecker oder Bauspengler.

Sind all diese Fakten zum vorhandenen Dach geklärt, sollten Sie sich auch fragen, ob Sie einen Dachausbau planen und den Dachboden im Anschluss als Wohnraum nutzen wollen (das hat vor allem auf die notwendige Dämmung einen großen Einfluss) und ob Sie Veränderungen am Dach vornehmen wollen wie neue Fenster oder eine Photovoltaikanlage auf dem Dach.

Die Vorteile einer Dachsanierung mit Metalldach

Eine Dachdeckung etwa mit Dachpfannenprofilen geht zügig voran und ist auch kostengünstig. Vorhandene Trägerlatten bzw. der vorhandene Dachstuhl können für die Montage der Metalldachprofile genutzt werden. Da die Dachlast gering ist, eignen sich Metalldächer auch besonders für alte Dachstühle. Für die Umgestaltung von Dächern (etwa neue Fensteröffnungen) und auch die Anpassung an unterschiedliche Gegebenheiten finden Sie bei Maslen eine große Auswahl an Dachzubehör. Mehr zur Montage finden Sie auch in unserer Montageanleitung für Metalldachpfannen.

Was gibt es bei einer Dachsanierung noch zu beachten?

Folgende Tipps sollten Sie bei einer Dachsanierung noch beachten:

Was verursacht besonders hohe Kosten?

Notwendige Dachdurchdringungen (Schornsteine, Fenster, Auslässe, etc.), eine besonders steile oder besonders geringe Dachneigung, Fehler in der alten Dachstuhlkonstruktion, hohe Dämmungsanforderungen

In Dämmung investieren!

Eine gute und moderne Dämmung erhöht nicht nur die Lebensdauer des Dachs, sondern senkt auch die Energiekosten und macht den Dachboden zum Wohnraum.

Mehrere Kostenvoranschläge sinnvoll?

Unbedingt sollten Sie mehrere Kostenvoranschläge einholen, um vergleichen zu können, wie die Material- und Arbeitskosten aussehen werden.

Weitere Kosten bedenken!

Wenn das in den Kostenvoranschlägen und Angeboten nicht vorgesehen ist, sollten Sie unbedingt die Kosten für den Abbau des alten Dachs (Gerüst) und die Entsorgung (speziell bei Materialien wie Eternit) erfragen und einplanen.

Förderungen?

Erkundigen Sie sich beim Magistrat, beim Bauamt oder auch direkt bei Fachleuten nach möglichen Förderungen für die Dachsanierung.

Baugenehmigung notwendig?

Wird eine Veränderung am Dach wie der Einbau von Dachfenstern, der Bau eines neuen Dachstuhls o.Ä. vorgenommen, muss um eine Baugenehmigung angesucht werden, wenn es sich nur um Dachsanierung ohne Veränderung handelt, hingegen nicht. Dennoch sollten Sie sich beim Bauamt erkundigen, ob es Vorgaben zum Aussehen des Dachs in der Bauordnung gibt und ob etwa aus Gründen der Ortsbilderhaltung bestimmte Dachformen und Materialien vorgeschrieben sind.