Blechdach-Reinigung: So halten Sie Ihr Dach sauber
Einer der vielen Vorteile von Blechdächern ist, dass sie grundsätzlich sehr wartungsarm sind. Eine Reinigung des Dachs kann aber durchaus notwendig werden. Wie gehen Sie am besten vor und was ist zur Wartung noch zu beachten?
Ist beim Blechdach eine Reinigung überhaupt notwendig?
Auch wenn Blechdächer durch die Oberflächenbehandlung vor der Witterung und vor Feuchtigkeit gut geschützt sind, kann es unter Bäumen, bei Tauwasser oder in Schattenlagen auch auf Blechdächern dazu kommen, dass sich etwa Algen, Flechten oder Moose ansiedeln und Verschmutzungen ablagern. Grundsätzlich gilt bei allen Dächern: Je steiler das Dach ist, desto effektiver ist die Selbstreinigung des Dachs durch Regenwasser. Je flacher also das Dach, desto häufiger und gründlicher muss es aktiv gereinigt werden. Eine Dachreinigung trägt außerdem dazu bei, die Lebensdauer des Dachs zu verlängern, einerseits durch die Reinigung selbst, andererseits auch, weil im Zuge der Reinigung oft auch Schäden entdeckt werden.
Wie man bei der Blechdach-Reinigung am besten vorgeht
Für die Reinigung des Dachs sollten Sie zuerst die Zugänglichkeit des Dachs für die Reinigung berücksichtigen: Sowohl Sicherungen als auch ein Gerüst sind in der Regel notwendig, um ein Blechdach zu reinigen. Wenn Sie sich dabei nicht auskennen und auch nicht sicher sind, dass Sie schwindelfrei sind, sollten Sie überlegen, eine professionelle Dachreinigung zu beauftragen! Bei der Beauftragung einer professionellen Reinigungsfirma kann es sich auch auszahlen, sich mit seinen Nachbarn zusammenzutun, denn üblicherweise wird der Preis pro Quadratmeter geringer, je größer die Menge ist.
Bei der Reinigung selbst sollten Sie am besten nur mit warmem Wasser und Bürsten arbeiten. Einen Hochdruckreiniger sollten Sie nur verwenden, wenn Sie mit der Verwendung gut vertraut sind, um Beschädigungen am Dach zu vermeiden. Wenn Sie Reinigungsmittel einsetzen, sollten Sie nichts Scheuerndes verwenden, sich genau an die Herstellerangaben halten und das Mittel am besten vorher an einer nicht einsehbaren Stelle testen. Das Mittel sollten Sie von unten nach oben auf die Dachfläche auftragen und von oben nach unten abspülen. Zudem sollten Sie mit klarem Wasser nachspülen und die Reinigung nicht bei direkter Sonneneinstrahlung durchführen. Gehen Sie bei der Reinigung vorsichtig vor, um die Beschichtung des Dachs nicht zu zerstören – Kratzer können zu Korrosion führen.
Was für die Wartung eines Blechdachs noch zu beachten ist
Sowohl das Dach als auch weitere Bestandteile wie die Dachrinnen und die Ableitungsrohre sollten Sie regelmäßig auf Ablagerungen und Verschmutzungen überprüfen, um Folgeschäden wie die Verstopfung von Abwassersystemen und Korrosion zu verhindern. Dazu gehört auch, die Wasserrinnen und Ableitungssysteme regelmäßig zu reinigen, um ein Überlaufen und daraus resultierende Wasserschäden, aber auch die Ansiedelung von Pflanzen u.Ä. zu verhindern. Am Dach selbst sollten Sie vor allem die Kanten und Übergangsbereiche etwa rund um Fenster oder Auslässe auf Schäden überprüfen, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Idealerweise nehmen Sie eine solche Überprüfung jedes Frühjahr vor, um so sicherzustellen, dass im Herbst und Winter keine Schäden aufgetreten sind.