Dachtypen

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Das Dach ist eines der wichtigsten Elemente jedes Bauwerks. Es schützt das Gebäude nicht nur vor Witterungseinflüssen, sondern trägt auch maßgeblich zum Gesamterscheinungsbild und Charakter des Hauses bei. In diesem Artikel stellen wir die grundlegenden Dachtypen und ihre Varianten vor.

Pultdach

Das Pultdach besteht aus einer geneigten Fläche. Es ist die einfachste Dachform, lässt sich leicht errichten und ist kostengünstig. Neben Wohnhäusern sieht man es häufig bei Garagen, Gartenhäusern oder Carports. Die gängigsten Varianten sind das klassische Pultdach und das Pultdach in L-Form.

Satteldach

Das Satteldach ist die am weitesten verbreitete Dachform bei Einfamilienhäusern in der Slowakei. Es besteht aus zwei geneigten Flächen, die sich oben an einem Dachfirst treffen. Der Vorteil dieser Dachform ist, dass sie Wasser und Schnee gut ableitet und zusätzlichen Raum für ein bewohnbares Dachgeschoss bietet. Varianten sind das klassische Satteldach, das Satteldach in L-Form, in T-Form sowie mit Dachgaube.

Walmdach

Das Walmdach hat keine Giebelflächen wie das Satteldach, sondern ist auf allen Seiten geneigt. Es wirkt, als hätte man die Giebelseiten eines Satteldachs ebenfalls abgeschrägt. Diese Form bietet besseren Schutz vor Wind und schützt die Fassade effektiver. Der Bau ist komplexer, aber viele empfinden das Walmdach als ästhetisch ansprechender. Varianten sind das klassische Walmdach, das Walmdach in L-Form und in T-Form.

Krüppelwalmdach

Das Krüppelwalmdach kombiniert Merkmale des Sattel- und Walmdachs. Es besitzt Giebelflächen, die im oberen Bereich abgeschrägt sind. Dadurch bietet es ausreichend Platz im Dachgeschoss und zugleich eine höhere Windresistenz. Varianten: klassisches Krüppelwalmdach, Krüppelwalmdach in L-Form, in T-Form und mit Dachgaube.

Flachdach

Das Flachdach war lange ein beliebtes architektonisches Element und gewinnt in der modernen Architektur wieder an Bedeutung. Wie der Name schon sagt, hat es nur ein minimales Gefälle zum Wasserablauf, ist aber weitgehend eben.

Ein großer Vorteil des Flachdachs ist die Möglichkeit, es als Terrasse oder Dachgarten zu nutzen. Zudem eignet es sich gut für die Installation von Solaranlagen oder Klimageräten. Nachteile sind der höhere Wartungsaufwand und die Notwendigkeit einer hochwertigen Abdichtung, um Undichtigkeiten zu vermeiden. Varianten sind das Flachdach in L-Form und das quadratische Flachdach.

Weitere Dachformen

Mansarddach, Zeltdach, Sheddach, Kuppeldach, Schmetterlingsdach, Bogendach, Glockendach, Kreuzdach

Neben den oben genannten Grundformen gibt es viele weitere Dachtypen.

Das Mansarddach besitzt einen Knick in der Dachfläche und ermöglicht eine optimale Nutzung des Dachgeschosses.

Das Zeltdach erinnert an ein Zelt und wird häufig bei Gebäuden mit quadratischem Grundriss eingesetzt. Vier dreieckige Dachflächen laufen in einer Spitze zusammen und ähneln einer Pyramide.

Das Sheddach hat im Querschnitt ein zackenförmiges Profil und ist häufig bei Industrie- und Fabrikgebäuden zu finden.

Das Kuppeldach ist halbkugelförmig und typisch für Kirchen und historische Bauten.

Das Schmetterlingsdach besteht aus zwei gegenläufig geneigten Dachflächen, die in der Mitte zusammenlaufen und eine V-Form bilden.

Das Bogendach zeichnet sich durch eine bogenförmige Dachlinie ohne scharfe Kanten oder Winkel aus. Es ist vor allem bei Industriehallen verbreitet.

Das Glockendach hat eine Form ähnlich einer Glocke – unten breit und nach oben hin verjüngt. Es findet sich häufig bei historischen Türmen und Glockenhäusern.

Das Kreuzdach entsteht durch die Kreuzung zweier Satteldächer mit gleicher Firsthöhe.

Infografik aller Dachtypen

Veröffentlicht am: Mai 20, 2025Kategorien: Infografiken