Die Dachrinne richtig montieren

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Ob Sie ein Dachprojekt mit Trapezprofilen oder Dachpfannenprofilen planen, in jedem Fall sollten Sie auf die Dachrinne nicht vergessen. Wir beraten Sie natürlich gerne, wie viel und welches Material Sie für Ihre Dachrinne benötigen, doch die wichtigsten Infos zu Auswahl und Montage fassen wir Ihnen auch hier kurz zusammen.

Die Auswahl des richtigen Materials

Das Material von Dachrinne und Dach müssen zusammenpassen: Treffen etwa zwei unterschiedliche Metalle wie Aluminium und Kupfer aufeinander, kann es zu Korrosion kommen. Neben Dachrinnen aus Metall gibt es auch Systeme aus Kunststoff – diese sind in der Regel aber nicht so widerstandsfähig und langlebig. Unsere Dachsysteme bestehen aus verzinktem Blech bzw. Aluzink-Blech und sind durch ihre Beschichtung sehr widerstandsfähig gegen alle Witterungseinflüsse.

Die Befestigung der Dachrinne

Eine Dachrinne ist aus mehreren Teilen aufgebaut: Die sogenannten Rinnenträger oder Rinnenhaken werden am Gebäude bzw. Dach befestigt, darauf liegt der Rinnenboden auf – das halbrunde, offene Rohr, das die meisten als eigentliche Dachrinne bezeichnen würden. Hinzu kommen noch Rinnenendstücke und Rinnenstutzen bzw. -kasten, um das Ablaufrohr mit der Dachrinne zu verbinden.

Für die Vorbereitung der Befestigung ist es wichtig zu beachten, dass eine Dachrinne ein Gefälle haben muss, damit das Wasser zum Abfluss hin abläuft – das Gefälle sollte drei bis fünf Millimeter pro Meter betragen. Zu viel Gefälle sorgt auch für Schwierigkeiten: Erstens sieht es nicht gut aus, zweitens kann es sein, dass dann der Abfluss nicht ordentlich funktioniert und drittens kann es bei starkem Regen dazu kommen, dass die Regenrinne überläuft.

Bei der Montage der Dachrinne ist es daher wichtig, erst einmal das Gefälle zu vermessen und bei der Befestigung der beiden äußersten Rinnenträgern, den sogenannten Referenzträgern, zu beachten. Zuerst werden also der Rinnenträger am höchsten und der am tiefsten Punkt angezeichnet, abgekantet und anschließend angeschraubt. Für die Montage der weiteren Halter spannt man eine Schnur zwischen den beiden Referenzhaltern, um daran ablesen zu können, dass man die weiteren Träger auf der richtigen Höhe montiert. Dafür müssen die Rinnenhaken aus Metall erst angezeichnet und danach zurechtgebogen werden. Rinnenhaken müssen üblicherweise in einem Abstand von 50 bis 100 cm voneinander angebracht werden.

Die Dachrinnen werden vom tiefsten Punkt beginnend eingelegt und die jeweils nächste wird mit einem Rinnenverbinder befestigt. Wichtig ist dabei auch, dass Dehnungsfugen eingeplant werden, um die Längsausdehnung der Metallteile zu berücksichtigen.

Für den Rinnenstutzen oder Rinnenkasten muss ein Loch in der Dachrinne ausgeschnitten werden – dafür muss in der richtigen Position erst vorgezeichnet werden, wo das Loch ausgeschnitten wird, um anschließend mit der Blechschere zu schneiden. Das Fallrohr wird im Anschluss daran befestigt. Um das Fallrohr am Gebäude zu befestigen, werden Schellen benötigt, die das Rohr an der Fassade fixieren.

Weiteres Wissenswertes zur Montage von Dachrinnen

Je nachdem, wo sich Ihr Dach befindet – etwa in der Nähe von Bäumen oder gar unter Bäumen –, kann es notwendig sein, Blätterfänger in der Dachrinne anzubringen, um sie vor Verstopfung zu bewahren. Auch sollten Sie die Dachrinne regelmäßig reinigen, um Erde, Blätter u.a. zu entfernen und einen Rückstau und ein Überlaufen zu verhindern. Wenn Sie unsicher sind, wie Sie die Dachrinne für Ihr Haus am besten planen wollen oder wenn Sie hier noch nachrüsten wollen, nehmen Sie doch einfach mit uns Kontakt auf und lassen Sie sich beraten!

Veröffentlicht am: Oktober 22, 2021Kategorien: Wissen